Wahlprogramm der SPD vor Ort

19. Februar 2020

„Zsamhoitn“

Unter dieses Motto stellt die SPD Bayerisch Gmain ihr Wahlproramm für die kommende Gemeinderatswahl. Dieses Motto gilt in einer Zeit der zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft allgemein, für eine so kleine Gemeinschaft wie unsere Gemeinde aber erst recht!

In acht Kapiteln haben die Bayerisch Gmainer Sozialdemokraten zusammengestellt, wie sie sich die Entwicklung der Gemeinde in den nächsten sechs Jahren vorstellen und wofür sie sich ganz besonders einsetzen wollen.

Am Herzen liegt ihnen, aus dem maroden Rathaus, dem in die Jahre gekommenen Haus des Gastes und der aus allen Nähten platzenden Schule ein neues Ortszentrum zu bilden. Aber auch die „Schandflecken“ an der Berchtesgadener Straße müssten endlich beseitigt werden.

Das hohe Gut unserer gegliederten Kulturlandschaft müsse erhalten werden und dürfe nicht durch unbesonnene Zersiedlung gefährdet werden. Hierbei spielen auch die Landwirte als unsere Landschaftspfleger eine wichtige Rolle.

Den Fremdenverkehr als wichtigsten Wirtschaftsfaktor zu pflegen und zu fördern, sei sehr wichtig, meinen die SPD-ler. Damit sich unsere Gäste hier wohlfühlen (und wiederkommen), sei neben der schönen Landschaft auch eine intakte Infrastruktur notwendig. Aber um nicht nur auf diesen einzigen Standbein zu stehen, wäre auch die Ansiedlung von Gewerbe wichtig, damit könnten auch Arbeitsplätze für unsere jungen Leute geschaffen werden.

Durch die vielbefahrene B 20 und die als Ausweichroute missbrauchte BGL 4 ist Bayerisch Gmain einer hohen Verkehrsbelastung ausgesetzt. Neue kreative Lösungen seien gefragt, um den Ort vom Durchgangsverkehr zu entlasten. Auch der innerörtliche Verkehr müsse kinder- und seniorenfreundlicher gestaltet werden. Und dass die Gestaltung des Bahnhofs und die Anbindung an den Ort verbessert werden muss, ist seit Jahren ein Anliegen der örtlichen SPD.

Die bewährte Struktur unserer Wasser- und Stromversorgung muss erhalten bleiben, als Bestandteil der Daseinsvorsorge müssen sie in öffentlichen Händen bleiben und dürfen nicht privaten und gewinnorientierten Interessen untergeordnet werden.

Familien gehören besonders gefördert. Ein wichtiges Kriterium dafür ist, dass für Familien mit Kindern genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht. Die Gemeinde kann dafür die Möglichkeiten des Einheimischenmodells oder des genossenschaftlichen Wohnungsbaus nutzen oder über das Baurecht darauf Einfluss nehmen. Die Förderung der Jugend und der Vereine ist eine wichtige gesellschaftspolitische Aufgabe der Gemeinde.

Die Gemeindeverwaltung ist für den Bürger da. Das zeigt sich in einer offenen und transparenten Informationspolitik, in bürgerfreundlichen Entscheidungen (solange nicht das Gemeinwohl vorgeht) und einer Offenheit für alle Bürgerbelange.

Und nicht zuletzt: Die Bürger müssen auch selbst ihren Beitrag zu einem funktionierenden Gemeinwesen leisten: Mitarbeiten und Mitgestalten bei und in gemeindlichen Angelegenheiten. Und Partikularinteressen gegenüber dem Allgemeininteresse zurückstellen.

Deshalb: Zsamhoitn für die Gmoa!

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